Zur Person: Ich bin Rebecca und aktuell auf der Suche danach, wie ein authentisches, wertschätzendes und neugieriges Miteinnander in verschiedene Lebensbereiche, unter anderem die Medizin, integriert werden kann.
Die Sommerakademie ist dabei für mich ein Ort der Gemeinschaft, an dem über die Grenzen der oftmals gelehrten und gelebten Medizin hinausgedacht werden kann, ein Ort der authentischen Begegnung und Forschung. Ich hoffe, dass wir mit der diesjährigen Sommerakademie die Samen und Ideen, die in jedem von uns schlummern, zum Keimen und Wachsen bringen können.
Ich möchte gerne den Samen der Malve sähen. Eine Pflanze, die durch ihren hohen Wuchs für sich einsteht, ohne aufdringlich zu werden und durch ihre Blüten und Blätter Licht von verschiedenen Richtungen aufnimmt und zum Wachsen nutzt.
Aurelia
Zur Person: Ich bin Aurelia und arbeite als Kinderärztin in der anthroposophischen Klinik in Herdecke. Die Sommerakademie ist für mich ein magischer Ort, der zum Austausch und neuen Input einlädt. Hier begegne ich Gleichgesinnten, die versuchen, das Medizinsystem menschlicher zu gestalten. Für die SOAK 2023 bin ich dem Ruf ins Orgateam gefolgt und freue mich über die tolle Erfahrung. Ich wünsche mir, dass wir in der SOAK-Woche miteinander und jede*r für sich wachsen können. Und mit einer neu gewonnenen oder wiederentdeckten Lebendigkeit in die Welt gehen können.
Welchen Samen möchte ich mit der SOAK pflanzen?
Ich möchte viele Gänseblümchen-Samen pflanzen: Eine Pflanze, die dort vorkommt, wo der Menschenfuß hintritt, eine Kraftpflanze, die sich von selbst wieder aufrichtet und auch als Heilpflanze Verwendung findet. Die Kraft und die Leichtigkeit der Gänseblümchen wünsche ich uns.
Nora
Zur Person: Ich bin Nora, Kunsttherapeutin und Kunstpädagogin in Berlin.
Inhaltliche Impulse setzen zu wollen und dem Künstlerischen mit seiner Wirkkraft wieder mehr Raum zu geben, haben mich bewogen die diesjährige Sommerakademie mitzugestalten.
Mir liegt es am Herzen zu erproben, wie es gehen kann, sich in eigener Selbstverantwortung zu üben und mit Vertrauen in das eigene Bauchgefühl, Mut und Klarheit immer wieder Schritte voranzugehen. Dafür sind mir Körperarbeit, zyklisches Denken und ehrliche Grenzen besonders wichtig.
Säen würde ich den Löwenzahn, wenn er sich nicht selbst schon seinen Platz gesucht hat. Er wandelt sich stetig in Form und Farbe, wechselt die Orte, schwebt durch die Luft um sich zu erneuern, strahlt satt in Gelb oder zart in Weiß, er kann von Altem reinigen und wurzelt zugleich tief mit einer fast unerschütterliche Kraft. Er kann uns für die Sommerakademie sowohl die Weisheit stetiger Veränderungen lehren, als auch die Leichtigkeit und Aufrichtung des Blühens und die gleichzeitige Verwurzelung in die Erde und ins Miteinander.
Moritz
Zur Person: Auf den letzten vier Sommerakademien in Witten durfte ich viele wunderbare Erfahrungen sammeln, unglaublich tollen Menschen begegnen und mich von zahlreichen Impulsen inspirieren lassen. Dieses Jahr freue ich mich, diesen Ort der Begegnung und des Austauschs für andere gestalten zu dürfen.
In meinem Medizinstudium habe ich die Auseinandersetzung mit Integrativer Medizin sehr vermisst. Daher freue ich mich besonders, dass wir dieses Jahr den Fokus auf die Stärkung der Selbstwirksamkeit gelegt haben, sodass alle ermutigt werden, ihre eigenen Interessen zu verfolgen und ihre Ressourcen dahingehend zu stärken.
Ich fühle mich der Natur sehr verbunden und möchte dieses Jahr viele Samen der Akelei verteilen. Sie ist eine Zierblume, die in allen Farben blüht und mir immer, wenn ich sie sehe, eine kleine Freude im Alltag bereitet. Allerdings benötigt man bei ihr etwas Geduld, da sie erst im zweiten Jahr blüht.
Franzi
Zur Person: Ich bin Franzi und studiere Medizin in Freiburg. Ein wacher Geist, Inspiration und die Freude an Verbindung und Leichtigkeit machen die Sommerakademie für mich zu einem besonderen Ort, den ich mich freue, dieses Jahr im Orga Team mitgestalten zu dürfen!
Pflanzen möchte ich einen Apfelsamen, der von einem Keimling bis hin zu einem wunderschönen Obstbaum heranwachsen kann. Jedes Jahr im Frühjahr erblüht er neu , um im Sommer und Herbst Früchte zu tragen, im Winter zu ruhen und dann in einen neuen Zyklus des Gedeihens überzugehen. Dabei wächst er stetig, bildet Wurzeln und eine Baumkrone. So wie vieles Zeit braucht, um Wurzeln zu schlagen, zu erblühen und zu reifen, wir neue Erfahrungen machen und Wissen sammeln, die Teil unseres Ganzen werden.
Für die Sommerakademie wünsche ich mir und euch, dass sie ein Teil dieses Wachstums wird, Blüten erzeugt und uns vielleicht eines Tages ein paar Früchte ernten lässt. Bis dann ein neuer Zyklus beginnt…
Isabelle
Zur Person: Ich bin Isabelle und studiere in Dresden Humanmedizin. Gerade wohne ich aber für mein erstes PJ Tertial in Köln.
Ein holistischer und integrativer Ansatz in der Medizin sind für mich essentiell. So habe ich mich neben der Schulmedizin in den Bereichen Ernährungsmedizin, Psychosomatik, Ayurveda und Yoga weitergebildet.
Die Soak habe ich das erste Mal im Jahr 2018 besucht - und mich sofort verliebt. So lange dachte ich, dass ich mit meinen Ansprüchen/Ansätzen, bezüglich der Medizin & des Gesundheitssystems, allein auf weiter Flur bin.
Auf der SoAk habe ich endlich viele gleichgesinnte und sehr inspirierende Menschen - von denen ich heute viele meine Freunde nennen kann- kennenlernen dürfen.
Seit 2018 bin ich der SoAk somit treu verbunden. Die letzten Jahre auch als Dozentin und dieses Jahr als Teil des Orga-Teams.
Ich würde dieses Jahr gerne den Samen eines Riesenmammutbaumes sähen, da ich hoffe, dass die integrativen Ansätze der Medizin bedeutend und langlebig sind/werden und die Community kräftig und groß wächst.
Luzia
Zur Person: Ich bin Luzia und studiere an der UW/H Humanmedizin und bin Schülerin von Gabor Maté. Aus dieser Essenz, begleite ich Menschen mit Entwicklungstrauma auf dem Weg zu wahrhaftiger Verbundenheit mit sich und dem Leben.
Es ist mir ein Herzensanliegen Brücken zu bauen und Verbindungen zu knüpfen. Ich möchte mit an einer neuen Erde ko-kreieren. Hinzu einer heilsamen und verantwortungsvollen Kultur, die das Leben aktiv und regenerativ gestaltet.
Die Sommerakademie ist mir vor die Füße gefallen, als ich mein Studium aufgenommen habe. Ich wusste sofort : da möchte ich dabei sein und mit kreieren. Ich bin tief berührt davon, wo Menschen zusammenkommen und gemeinsam für etwas gehen was in ihnen ruft.
Ich säe dieses Jahr den Samen der Tanne. Die Tanne ist für mich die Königin des Waldes. Ihre öffnende Krone birgt für mich die Vision des zukünftigen Waldes. In der bestehenden Struktur des alten Waldes bildet sie starke Wurzeln und Stabilität.